5 Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung

 

Vielen Menschen fällt es schwer eine Bewerbung zu schreiben.

Und genau das will ich ändern.

Deshalb möchte ich Dir gern ein paar Tipps an die Hand geben.

Denn: Wenn Du darauf achtest, landest Du auf dem Stapel für ein Vorstellungsgespräch.

Ich weiß, wovon ich spreche, denn:

Ich habe selbst mehr als 300 Bewerbungsprozesse gestaltet, gesteuert und begleitet und mehr als 2000 Bewerbungen als Personalerin gelesen.

Tipp 1: Passen die Anforderungen?

Erstelle Dir ein kleines Portfolio mit Deinen Qualifikationen, Deinen Erfahrungen, Deinem Wissen, Deinen Erfolgen, Deiner Entwicklung und Deiner Motivation.

Und dann schau Dir die Anforderungen und Aufgaben der ausgeschriebenen Position an.

Jetzt wird es spannend.

Frage Dich ehrlich …

Kannst und willst Du die Anforderungen und Aufgaben erfüllen?

Matcht es? Dann gratuliere!

Denn nur dann, wenn die Anforderungen der Position mit Deinem Portfolio übereinstimmen, macht es Sinn, sich auch zu bewerben.

Alles andere ist Zeitverschwendung. Denn früher oder später wird einer der beiden Partner in der „Arbeitsbeziehung“ unzufrieden sein.

Entweder weil er unter- oder überfordert ist – oder weil die Erwartungen nicht erfüllt werden.

 

Tipp 2: Zuerst die Struktur – dann der Inhalt

Alles beginnt mit einem roten Faden.

Zunächst ist Struktur gefragt.

Überlege Dir als erstes einen übersichtlichen Aufbau.

Das gilt für Dein Anschreiben als auch für Deinen Lebenslauf.

Schreibe auf keinen Fall mehr als eine Seite bei Deinem Anschreiben.

 

Tipp 3: Was ist wesentlich?

Der nächste Schritt ist der Rohtext.

Beim Rohtext geht es darum, erst einmal alles herunterzuschreiben – – ohne es zu bewerten und ohne es in einen perfekten Text zu packen.

Denn das blockiert den Schreibfluss.

Jetzt geht es nur um das WAS!

Denn erst wenn Du weißt, WAS Du sagen willst, machst Du Dir über das WIE Gedanken. Also wie sage ich es. Wie formuliere ich es.

Mir ist eines sehr wichtig. Denn das ist oft einer der Gründe, weshalb sich so viele Bewerber mit der Bewerbung schwertun:

Erwarte nicht, dass bei Deinem Wie sofort der erste Satz perfekt formuliert ist!

Es hilft, wenn Du Dir ein paar Tage Zeit lässt, um ein fertiges Werk zu erstellen. Und für die ein oder andere Formulierung kannst Du auch im Internet recherchieren.

Letztendlich überzeugst Du mit Deiner Persönlichkeit und mit Deinen Stärken, Fähigkeiten, Erfahrungen und Kompetenzen.

Und nicht mit der Struktur oder einem Wort Deines Anschreibens.

Für den Lebenslauf gibt es eine Standard-Abfolge, an der Du Dich orientieren kannst.

Wenn Du ihn dann noch optisch ansprechend gestaltest, machst Du hier auf den ersten Blick auf Dich aufmerksam.

Übrigens die Gestaltung des Lebenslaufs sollte zu Dir und der Position passen.

Wichtig: Verwende ein aktuelles, sympathisches Foto von Dir.

Die Wirkung eines Fotos wird oft unterschätzt. Wenn ich beim Vorstellungsgespräch den Bewerber anhand seines Fotos nicht erkannt habe, hatte das immer einen negativen Beigeschmack.

Daher investiere in ein professionelles Bewerbungsfoto bei einem Fotografen. Die Investition lohnt sich für einen sympathischen ersten Eindruck.

Bewerbungs-Checkliste

10 Tipps, um mit Deiner Bewerbung voll und ganz zu überzeugen.

Tipp 4: Schreibe Deine Erfolge auf

Für Dich und die Firma ist es von großer Bedeutung, dass die richtige Person am richtigen Platz sitzt.

Damit Du überzeugst, schreibe Dir Deine noch so kleinen Erfolge auf. Woran misst Du Deinen Erfolg? Ist das auch die Auffassung Deiner bisherigen Vorgesetzten?

Hier kommt es auch immer auf die Perspektive an, denn was genau Erfolg bedeutet, hängt von der persönlichen Definition ab.

In diesem Fall auch von der Unternehmensphilosophie.

Kennst Du den Spruch: „Das Haar in der Suppe.“?

An der Stelle möchte ich Dir eher „Die Nadel im Heuhaufen.“ ans Herz legen.

Und zwar jede noch so kleine Nadel.

Und falls Gedanken kommen wie „Das war jetzt nicht so besonders.“ oder „Das kann doch jeder.“

Diese Gedanken haben jetzt Sendepause!

Wenn Dir auf Anhieb kein Erfolg einfällt, dann stell Dir bitte folgende Frage:

Was hat Dir in Deiner Berufslaufbahn besonders viel Spaß gemacht oder in welcher Situation hast Du am meisten gelernt?

Das macht es leichter, sich mit seinen Erfolgen zu beschäftigen.

Denn  Frauen sehen oft erst etwas, was nicht passt oder fehlt und weniger das, was erfolgreich ist. (Das ist auch eine Kompetenz. Allerdings kommt sie jetzt an der Stelle nicht zum Zug.)

Erfolg bedeutet nicht, dass Du es nur um Zahlen, Daten und Fakten geht. Betrachte es eher als das Erreichen von selbst gesetzten Zielen – zusätzlich zu denen, die Dir Dein( e) Vorgesetzte( r) vielleicht in einem Performancegespräch mitgegeben hat.

Tipp 5: Ein Like für das Unternehmen

Ich empfehle Dir, Dich intensiv mit dem Unternehmen zu beschäftigen. Recherchiere.

Was, wann, wo. Wie viele und warum?

 

Sammle Zahlen, Daten und Fakten über die Firma und überlege Dir, warum Du gut zu dem Unternehmen passt und wieso Du zum Erfolg des Unternehmens beitragen willst.

Willst Du das überhaupt?

Wer hier zögert, ist auf dem falschen Dampfer.

Woher ich das weiß?

Aus meinen 18 Jahren Berufserfahrung, in denen ich jetzt bereits in der Erwachsenenbildung arbeite.

Weil die innere Überzeugung, die Motivation, das Warum einen entscheidenden Einfluss auf die Zufriedenheit im Job haben.

Deine Nicole