
Was Du von einem Schokoriegel für Deine Bewerbung lernen kannst
Es gibt einen Schokoriegel, der wirbt mit „reichhaltiger Milchfüllung“. Optisch wird das Ganze mit einem Milchfass unterstrichen.
ABER tatsächlich enthält der Riegel nur Magermilchpulver.
Um die Verbraucher nicht zu täuschen, sollte diese Aussage unterbleiben, fordert die Verbraucherzentrale. (Quelle: lebensmittelklarheit.de)
Wahrscheinlich fragst Du Dich jetzt in diesem Moment,
was hat das bitteschön mit einem Bewerbungsprozess zu tun?
Jede Menge – doch dazu gleich mehr.
„Ja aber ich muss mich doch verkaufen! Ich schreibe die Kompetenzen in meine Bewerbungsunterlagen, die in der Stellenanzeige gefragt sind, sonst nehmen sie mich nicht.„
Immer wieder höre ich diese Sätze! Und es ist ein bedeutsamer Irrtum!
Ein Bewerbungsprozess ist keine Einbahnstraße. Es geht NICHT darum, Dich wie einen Ladenhüter mit lockenden Angeboten zu verkaufen.
Und am Ende stellt der Konsument fest, da ist ja gar nicht drin, was draufsteht.
Die wichtigste Regel im Bewerbungsprozess lautet:
Zeig das, was wirklich in Dir steckt.
Seit authentisch. Beeindruckend. Begeisternd. Und vorbereitet.
Die Frage ist also: Welche Stärken und Eigenschaften stecken in dem Bewerber?
UND ICH HABE NOCH EINEN TIPP FÜR DICH.
Und das berücksichtigen die wenigsten.
Mach Dir bitte den Unterschied zwischen VERKAUFEN und PRÄSENTIEREN bewusst. Du überzeugst nur, wenn Du Dich gut kennst und Dir Gedanken zu Dir und Deinem Können & Wissen gemacht hast.
Bewerbungs-Checkliste
10 Tipps, um mit Deiner Bewerbung voll und ganz zu überzeugen.
Wenn Du also glaubst, Du musst Dich im Bewerbungsprozess verkaufen, dann liegst Du ganz schön daneben.
In einem Vorstellungsgespräch lernst Du Deine neue Vorgesetzte (oder Vorgesetzten) persönlich kennen.
Und während des Kennenlernens stellt ihr Euch die Frage?
Zusammenarbeit – ja oder nein?
Deine Vorgsetzte trifft nach dem Gespräch die Entscheidung, ob Du zu ihrem gesuchten Profil und damit zur Position, zum Team und zur Firma passt.
Und Du als Bewerber triffst für Dich die Entscheidung, ob Du die Position ausfüllen kannst und ob Du für die Vorgesetzte, das Team und die Firma arbeiten willst.
Ihr kennt im Vorfeld nur die Informationen aus der Stellenanzeige und den Bewerbungsunterlagen. Und das ist nicht viel.
Im Vorstellungsgespräch habt Ihr Beide die Möglichkeit, Euch vorzustellen und zu präsentieren. Da geht es um einen persönlichen Eindruck. Um Wellenlängen. Um Sympathie.
Du suchst einen neuen Arbeitgeber, der als Partner für Dich denkbar ist.
Und Deine zukünftige Vorgesetzte sucht einen Partner, die für ihn denkbar ist.
Es geht um die richtige Passung.
Aus diesem Grund ist es so wichtig,
Dich nicht als MOGELPACKUNG zu verkaufen.
DasBewerbungsgespräch hilft Dir dabei, genau zu verstehen,
an welche Aufgaben,
an welche Ziele,
an welche Verantwortung
und an welche Erwartung
die Position geknüpft ist.
Und Deine zukünftige Vorgesetzte muss überzeugt sein, dass Du genau die Richtige für ihre Position bist.
Das bist Du genau dann, wenn Du sie ausfüllen kannst. (Oder Du das Potential mitbringst, Dich dorthin zu entwickeln.)
Und genau das, kann sie nicht sein, wenn Du vorgibst jemand zu sein, der Du nicht bist.
Präsentiere Dich im besten Licht. Zeig, was in Dir steckt.
Weil Du es wert bist!
Deine Nicole